Kompetenzen aufbauen und entwickeln
Kompetenzen sind eine grundlegende Fähigkeit, um in neuen, offenen und
dynamischen Situationen aktiv handeln zu können. Sie umfassen neben
Erfahrung, Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Werte und Ideale, auch die
Fähigkeiten zur Selbstorganisation, um Anforderungen erfolgreich bewältigen zu
können.
Zwischen Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen wird in täglichem
Sprachgebrauch kaum unterschieden. Kompetenz ist aber nicht gleich Wissen
oder Qualifikation. Die führenden Kompetenzforscher John Erpenbeck und Lutz
von Rosenstiel:
„Kompetenzen sind Fähigkeiten, um in offenen, unüberschaubaren, komplexen,
dynamischen und zuweilen chaotischen Situationen kreativ und selbstorganisiert zu
handeln.“
Kompetenzen zeigen sich in schwierigen Situationen häufig darin, dass
Menschen mit großer Erfahrung intuitiv richtig handeln. Deshalb sind
Kompetenzen in der heutigen Zeit und in der
Zukunft so wichtig.
Jede durchdachte Erfahrung führt zu wertvollen
Erkenntnissen, die Schritt für Schritt der
Bewältigung schwieriger Aufgaben dienen. Das
Bewältigen von Herausforderungen, besonders
im Austausch mit anderen und unsere
Erkenntnisse aus unseren Denkprozessen,
gehören zu unseren Schlüsselkompetenzen.
Ein ausgewogenes Verhältnis von rationalem (Verstand) und intuitivem
(Bauchgefühl) Denken ist der Schlüssel, um Herausforderungen kompetent
begegnen zu können. Mit jeder schwierigen Aufgabe, die wir erfolgreich
bewältigen, steigern wir unser Selbstwertgefühl. Wir erleben unsere
Wirksamkeit als wertvolle Kompetenz und Erweiterung unserer persönlichen
Ressourcen.
Wir werden uns zunehmend bewusster, dass wir durch unsere selbst
entwickelten Kompetenzen, die Qualität unseres Lebens selbst bestimmen
können.
In Organisationen sind aber nicht nur die Kompetenzen des Einzelnen
bedeutend, sondern wie die individuellen Kompetenzen gemeinsam wirksam
und damit erfolgsrelevant werden.
Denken-Kommunizieren- Bewältigen
sehen wir als die drei wirksamsten Kompetenzen.
„Die Weisheit eines Menschen
misst man nicht nach seiner
Erfahrung, sondern nach seiner
Fähigkeit, Erfahrungen zu
machen.“
George Bernard Shaw
Denken