Nutzen als Beitrag zur
Kundenorientierung
Einfach ausgedrückt, steht Nutzen für
den anwenderoritierten
Gebrauchswert eines Produktes oder
einer Leistung.
Wirtschaftswissenschaftlich
betrachtet, ist der Nutzen das Maß an
Bedürfnisbefriedigung an
konsumierten Gütern und
Dienstleistungen. Es geht somit um
den subjektiv empfundenen Wert
eines Produktes oder einer
Dienstleistung für den Kunden.
Davon abzugrenzen sind die Vorteile
eines Angebotes. Diese sind
allgemeiner, zwar objektiv leichter
ermittel- oder darstellbar, treffen aber
nur zum Teil den Bedarf der Kunden.
Um aber den Nutzen darstellen zu
können, müssen die individuellen
Bedürfnisse der möglichen Käufer
erhoben werden. Je komplizierter das
Produkt und umso komplexer die
Bedürfnisse und letztendlich auch die
Kaufentscheidung.
Während die Vorteile meist von
rationaler Natur sind, sind Bedürfnisse
und Kaufentscheidungen überwiegend
emotional geprägt.
Beim Verkauf von aufwändigen
Lösungen sehen wir dieses
„Übersetzen“ der rationalen Vorteile in
einen emotionalen Nutzen als einen
äußerst komplexen Prozess. Die
Qualifikation der Chancen ist dabei
besonders wichtig und erfordert
sorgfältig entwickelte Kompetenzen.
Dabei gilt, sich nicht nur auf der Ebene
der Produktvorteile zu bewegen,
sondern auch die
entscheidungsrelevanten Bedürfnisse
zu erfassen, damit ein
maßgeschneidertes Angebot zu
erstellen um daraus mit
überzeugenden Argumenten Kunden
zu gewinnen.
Den Nutzen der eigenen Leistung zu
verstehen und darstellen zu können,
ist nicht allein eine Sache von
Marketing und Verkauf. In einer
kundenorientierten Organisation
sollten alle Mitarbeiter Sinn und
Nutzen ihrer Tätigkeit kennen, um
diese jederzeit selbstbewusst und
wirksam darstellen zu können.
Kompetenz