Wozu brauchen wir Intelligenz ? Autor: Norbert Köhler Nach Gesundheit und Schönheit, wird meist Intelligenz genannt, wenn Menschen nach Erfolgsfaktoren für ein glückliches Leben gefragt werden. Bei Gesundheit ist es klar, bei Schönheit meist der Wunsch nach Anerkennung und Begehrtheit. Aber wofür Intelligenz? Der Hauptzweck für Intelligenz liegt in der Bewältigung schwieriger Herausforderungen. Herausforderungen sind schwierige Problemstellungen, die uns fordern an unsere Grenzen zu gehen. Solche Herausforderungen können unverhofft als massive Veränderungen, z.B. als schmerzlicher Verlust eines nahestehenden Menschen, unserer Gesundheit, unseres Jobs oder unseres Vermögens herantreten. Oder sie resultieren aus einem Ziel, wie das Erobern eines Traumpartners, die Errichtung eines besonderen Eigenheims oder das Erklimmen eines anspruchsvollen Gipfels. Bewältigen können wir aber auch Problemstellungen, die sich in unserer Suche nach Sinn, Wahrheit, neue Welten oder wirksamen Lösungen für andere ergeben. Viele Menschen sind der Meinung, Intelligenz entsteht aus Aneignung von Wissen, vorrangig durch schulisches Wissen aus Unterricht und Büchern. Abgeschlossene akademische Ausbildungen und entsprechende Berufe sind weder Voraussetzung noch kein Garant für Intelligenz. Viele akademische Berufe sind für intelligente Menschen oft gar nur die ersten Monate eine Herausforderung. Besonders in großen Organisationen sind überdurchschnittlich Intelligente allzu oft unterfordert und erkennen dann manchmal zu spät, dass für ihre Karriere eher der Gehorsam als die Intelligenz förderlich ist. Viele dieser Unterforderten suchen nach echten Herausforderungen, nach einem Kick, der ihre Grenzen auslotet und ihnen aufzeigt, wo sie sich dank ihrer Intelligenz noch steigern könnten. Menschen, die Herausforderungen meiden, ihr Leben ruhig und ausgeglichen führen, büßen dafür aber auch mit dem schrittweisen Abbau ihrer Intelligenz. Selbst das Lesen anspruchsvoller Literatur, das Sehen guter Filme oder das Besuchen von Seminaren erhöht vorrangig nur die kristalline Intelligenz. Die fluide Intelligenz,  die Fähigkeit Schlüsse zu ziehen, zu analysieren, für und wider abzuwägen, um dann kreative Lösungen für lebenswichtige Entscheidungen zu finden, verliert ihre Notwendigkeit und baut ab. Menschen, die ständig ihre eigenen Probleme delegieren, Experten konsultieren und deren Lösungen übernehmen, können zwar viel Komplexität vermeiden, verlieren aber an Problemlösekompetenz und damit langfristig auch an Intelligenz. Jede selbstverantwortliche Bewältigung eines schwierigen Problems, wie z. B. Heilung einer schweren Erkrankung, die Lösung eines Konfliktes, die Bewältigung eines schweren Verlustes oder das Reparieren eines technischen Gerätes erfordert nicht nur unseren vollsten Einsatz, sondern lässt uns auch gewinnen. Mit jeder erfolgreichen Bewältigung erhöhen wir unsere Selbstwirksamkeit,  wir werden widerstandsfähiger und selbstsicherer, gewinnen an Kompetenz, Selbstvertrauen und Resilienz.  Das selbstverantwortliche Bewältigen von Herausforderungen erfordert und erhält somit nicht nur unsere Intelligenz, sondern wird so auch zur Quelle unseres Selbstwertes, unserer Zufriedenheit und unseres Wohlergehens.
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Wozu brauchen wir Intelligenz ? Autor: Norbert Köhler Nach Gesundheit und Schönheit, wird meist Intelligenz genannt, wenn Menschen nach Erfolgsfaktoren für ein glückliches Leben gefragt werden. Bei Gesundheit ist es klar, bei Schönheit meist der Wunsch nach Anerkennung und Begehrtheit. Aber wofür Intelligenz? Der Hauptzweck für Intelligenz liegt in der Bewältigung schwieriger Herausforderungen. Herausforderungen sind schwierige Problemstellungen, die uns fordern an unsere Grenzen zu gehen. Solche Herausforderungen können unverhofft als massive Veränderungen, z.B. als schmerzlicher Verlust eines nahestehenden Menschen, unserer Gesundheit, unseres Jobs oder unseres Vermögens herantreten. Oder sie resultieren aus einem Ziel, wie das Erobern eines Traumpartners, die Errichtung eines besonderen Eigenheims oder das Erklimmen eines anspruchsvollen Gipfels. Bewältigen können wir aber auch Problemstellungen, die sich in unserer Suche nach Sinn, Wahrheit, neue Welten oder wirksamen Lösungen für andere ergeben. Viele Menschen sind der Meinung, Intelligenz entsteht aus Aneignung von Wissen, vorrangig durch schulisches Wissen aus Unterricht und Büchern. Abgeschlossene akademische Ausbildungen und entsprechende Berufe sind weder Voraussetzung noch kein Garant für Intelligenz. Viele akademische Berufe sind für intelligente Menschen oft gar nur die ersten Monate eine Herausforderung. Besonders in großen Organisationen sind überdurchschnittlich Intelligente allzu oft unterfordert und erkennen dann manchmal zu spät, dass für ihre Karriere eher der Gehorsam als die Intelligenz förderlich ist. Viele dieser Unterforderten suchen nach echten Herausforderungen, nach einem Kick, der ihre Grenzen auslotet und ihnen aufzeigt, wo sie sich dank ihrer Intelligenz noch steigern könnten. Menschen, die Herausforderungen meiden, ihr Leben ruhig und ausgeglichen führen, büßen dafür aber auch mit dem schrittweisen Abbau ihrer Intelligenz. Selbst das Lesen anspruchsvoller Literatur, das Sehen guter Filme oder das Besuchen von Seminaren erhöht vorrangig nur die kristalline Intelligenz. Die fluide Intelligenz,  die Fähigkeit Schlüsse zu ziehen, zu analysieren, für und wider abzuwägen, um dann kreative Lösungen für lebenswichtige Entscheidungen zu finden, verliert ihre Notwendigkeit und baut ab. Menschen, die ständig ihre eigenen Probleme delegieren, Experten konsultieren und deren Lösungen übernehmen, können zwar viel Komplexität vermeiden, verlieren aber an Problemlösekompetenz und damit langfristig auch an Intelligenz. Jede selbstverantwortliche Bewältigung eines schwierigen Problems, wie z. B. Heilung einer schweren Erkrankung, die Lösung eines Konfliktes, die Bewältigung eines schweren Verlustes oder das Reparieren eines technischen Gerätes erfordert nicht nur unseren vollsten Einsatz, sondern lässt uns auch gewinnen. Mit jeder erfolgreichen Bewältigung erhöhen wir unsere Selbstwirksamkeit,  wir werden widerstandsfähiger und selbstsicherer, gewinnen an Kompetenz, Selbstvertrauen und Resilienz.  Das selbstverantwortliche Bewältigen von Herausforderungen erfordert und erhält somit nicht nur unsere Intelligenz, sondern wird so auch zur Quelle unseres Selbstwertes, unserer Zufriedenheit und unseres Wohlergehens.
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