Industrie 4.0 verspricht Fortschritt hinsichtlich Wirksamkeit in den Prozessen, Arbeitssicherheit, Ressourceneffizienz und Potenziale zum Aufbau neuer Geschäftszweige. Der Kontext und die Erwartungen an die Interaktion von Mensch und Maschine steigen und die vierte industrielle Revolution muss strukturiert werden und erfordert daher eine neue Dimension an Können und Kompetenzen. Nachfolgend ein Auszug aus meiner Hausarbeit im Fach Arbeits – und Organisationspsychologie meines Studiums, welcher die künftigen Kompetenzanforderungen an Führungskräfte und Kultivierung der Work Life Balance im Spannungsfeld der Industrie 4.0 darstellt. KOMPETENZANFORDERUNGEN Anhand einer deutschen Studie  der Acatech – DEUTSCHE AKADEMIE FÜR TECHNIKWISSENSCHAFTEN und des Fraunhofer – Instituts für Materialfluss und Logistik IML 2016 wurde der Bedarf an Kompetenzen und Qualifizierungsmaßnahmen für den Wandel Industrie 4.0 in kleinen und mittleren deutschen Unternehmen eingehend untersucht. Neben den Unternehmenskompetenzen wie Ausbau der IT Infrastruktur, Vernetzung und Datenschutz wurden auch die künftigen Fähigkeiten der Beschäftigten evaluiert. Die Umgebung in der sich die Führungskräfte nun behaupten müssen, hat sich drastisch verändert. Die wesentlichen Veränderungen lassen sich zusammenfassen: auf die globale Vernetzung weltweiter Datenaustausch Information in Echtzeit über das weltweite Geschehen zunehmende Spannungen und Auseinandersetzungen und Digitalisierung in allen Bereichen   Kunden, Wettbewerb und Unternehmen haben zu jeder Zeit an jedem Ort Zugang zu Informationen. Die Frage ob man mitspielen will oder nicht wird nicht mehr gestellt, sondern wird von anderen vorgegeben. Manipulation, neue Spielregeln im Wettbewerb und Beeinflussung wurde Tür und Tor geöffnet. Manipulation von Informationen und enormer Druck auf sofortige Reaktion nach einer neuen Information stehen an der Tagesordnung. Sich gelassen auf eine neue Situation einstellen zu können, ist nicht mehr möglich.   Steigerung und Entfaltung persönlicher Stärken, Optimierungskompetenz, Stressbewältigung und Bedürfnisse der Mitarbeiter rücken immer mehr in den Mittelpunkt nebst den fachlichen Kompetenzen. WORK LIFE BALANCE In der rasanten Fortschreitung der Einführung von Industrie 4.0 bleibt der Mensch als Individuum in der Arbeitswelt oft auf der Strecke. Die Dynamisierung stellt an alle – Mitarbeiter und Unternehmen – eine große Herausforderung dar. Die Balance zwischen Berufsleben und Privatleben zu finden wird immer wichtiger, nicht zuletzt auch die Auswahl des Arbeitgebers mittlerweile für die Gestaltung der Work Life Balance eine große Rolle spielt. In einer aktuellen Studie des Kienbaum Institut von März 2017 wurde erhoben, dass die Kollegiale Arbeitsatmosphäre an erster Stelle und die Work Life Balance an zweiter Stelle im Ranking zu den ausschlaggebenden Kriterien zur Arbeitgeberauswahl bei hochqualifizierten jungen Absolventen liegt. Eine Lebensstilintegration und Beständigkeit im Unternehmen hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit werden künftig unter Industrie 4.0 gefragter denn je sein. Die Arbeitswelt der Zukunft stellt Mitarbeiter und Unternehmen vor neue Herausforderungen , die es zu bewältigen gilt. Neue Kompetenzen und die Bedürfnisse des Menschen, seine Gesundheit, sein Privatleben und die Sinnerfüllung in seinem Tun rücken unter dem digitalen Wandel immer mehr in den Mittelpunkt. Fachliche Kompetenzen und Entwicklung von interdisziplinären Handeln und Denken, Führungs-, Innovations-, Problemlösungs – und Optimierungskompetenz sind anhand einer aktuellen Studie die künftigen Qualifizierungsmaßnahmen eines jeden einzelnen Mitarbeiters im digitalen Wandel der Industrie 4.0. Der Aufbau einer guten persönlichen Kompetenz und Kultivierung der menschlichen Bedürfnisse für sich und seine Mitarbeiter, in der eine hohe Flexibilität, schnelles Handeln, Balance zwischen Bewahren, Stabilität und Zerstörung sowie permanente Anpassung  an das Umfeld ist, wird oberstes Ziel für Führungskräfte der Zukunft sein. Die Komponente Mensch in der Industrie 4.0 wird durch persönliche und methodische Kompetenzen weiterhin als flexibelste und intelligenteste „Produktionsressource“ eine Schlüsselrolle einnehmen. Literatur: Acatech (Hrsg.) (2016): Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 -  Erste Ergebnisse und Schlussfolgerungen http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/acatech_DOSSIER_neu_Kompetenzentwicklung_Web.pdf [19.07.2017] Botthof A., Hartmann E. A. (Hrsg.) (2015): Zukunft der Arbeit in Industrie 4.0, Berlin, Springer Erpenbeck J., Sauter W. (2015): Wissen, Werte und Kompetenzen in der Mitarbeiterentwicklung, Berlin, Springer Fidler F. (2017): Digitalisierung & Qualifizierung, Fachhochschule St. Pölten http://www.wirtschaft40.at/wp-content/uploads/2017/02/FH-Sankt- Poelten-Franz-Fidler.pdf [29.07.2017] Generation Y (2017) :Geld und Karriere? Wir wollen Zeit! http://www.stern.de/neon/generation-y--wir-wollen-nicht-geld-und-karriere--wir-wollen- zeit--7562658.html, Stern Magazin [02.08.2017] I4.0 Plattform (2017): Was ist Industrie 4.0? , Bundesministerium für Wirtschaft und Energie http://www.plattform- i40.de/I40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist-industrie-40.html [29.07.2017] Jochmann W., Böckenholt I., Diestel S. (Hrsg.) (2017): HR Exzellenz, Innovative Ansätze in Leadership und Transformation, Berlin, Springer Kienbaum Institut (2017): ARBEITEST DU NOCH ODER LEBST DU SCHON? Kienbaum Institut @ ISM für Leadership & Transformation / Absolventenstudie 2017 / 31.03.2017, Dortmund http://www.kienbauminstitut-ism.de/fileadmin/user_data/KIILT_2017_Absolventenstudie_Report_2017.pdf [05.08.2017] Kruse P. (2005): Navigation in der Unsicherheit. In Focus Magazin Verlag und Unternehmen Erfolg (Hrsg.), Die Erfolgsmacher II, Frankfurt a. M.: Campus Von Au C. (Hrsg.) (2017): Führung im Zeitalter von Veränderung und Diversity, Leadership und Angewandte Psychologie, Berlin, Springer
Kompetenzanforderungen an Führungskräfte und Kultivierung der Work Life Balance im Spannungsfeld der Industrie 4.0 Autor: Monika Köhler
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Kompetenzanforderungen an Führungskräfte und Kultivierung der Work Life Balance im Spannungsfeld der Industrie 4.0 Autor: Monika Köhler
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Industrie 4.0 verspricht Fortschritt hinsichtlich Wirksamkeit in den Prozessen, Arbeitssicherheit, Ressourceneffizienz und Potenziale zum Aufbau neuer Geschäftszweige. Der Kontext und die Erwartungen an die Interaktion von Mensch und Maschine steigen und die vierte industrielle Revolution muss strukturiert werden und erfordert daher eine neue Dimension an Können und Kompetenzen. Nachfolgend ein Auszug aus meiner Hausarbeit im Fach Arbeits – und Organisationspsychologie meines Studiums, welcher die künftigen Kompetenzanforderungen an Führungskräfte und Kultivierung der Work Life Balance im Spannungsfeld der Industrie 4.0 darstellt. KOMPETENZANFORDERUNGEN Anhand einer deutschen Studie  der Acatech – DEUTSCHE AKADEMIE FÜR TECHNIKWISSENSCHAFTEN und des Fraunhofer – Instituts für Materialfluss und Logistik IML 2016 wurde der Bedarf an Kompetenzen und Qualifizierungsmaßnahmen für den Wandel Industrie 4.0 in kleinen und mittleren deutschen Unternehmen eingehend untersucht. Neben den Unternehmenskompetenzen wie Ausbau der IT Infrastruktur, Vernetzung und Datenschutz wurden auch die künftigen Fähigkeiten der Beschäftigten evaluiert. Die Umgebung in der sich die Führungskräfte nun behaupten müssen, hat sich drastisch verändert. Die wesentlichen Veränderungen lassen sich zusammenfassen: auf die globale Vernetzung weltweiter Datenaustausch Information in Echtzeit über das weltweite Geschehen zunehmende Spannungen und Auseinandersetzungen und Digitalisierung in allen Bereichen   Kunden, Wettbewerb und Unternehmen haben zu jeder Zeit an jedem Ort Zugang zu Informationen. Die Frage ob man mitspielen will oder nicht wird nicht mehr gestellt, sondern wird von anderen vorgegeben. Manipulation, neue Spielregeln im Wettbewerb und Beeinflussung wurde Tür und Tor geöffnet. Manipulation von Informationen und enormer Druck auf sofortige Reaktion nach einer neuen Information stehen an der Tagesordnung. Sich gelassen auf eine neue Situation einstellen zu können, ist nicht mehr möglich.   Steigerung und Entfaltung persönlicher Stärken, Optimierungskompetenz, Stressbewältigung und Bedürfnisse der Mitarbeiter rücken immer mehr in den Mittelpunkt nebst den fachlichen Kompetenzen. WORK LIFE BALANCE In der rasanten Fortschreitung der Einführung von Industrie 4.0 bleibt der Mensch als Individuum in der Arbeitswelt oft auf der Strecke. Die Dynamisierung stellt an alle – Mitarbeiter und Unternehmen – eine große Herausforderung dar. Die Balance zwischen Berufsleben und Privatleben zu finden wird immer wichtiger, nicht zuletzt auch die Auswahl des Arbeitgebers mittlerweile für die Gestaltung der Work Life Balance eine große Rolle spielt. In einer aktuellen Studie des Kienbaum Institut von März 2017 wurde erhoben, dass die Kollegiale Arbeitsatmosphäre an erster Stelle und die Work Life Balance an zweiter Stelle im Ranking zu den ausschlaggebenden Kriterien zur Arbeitgeberauswahl bei hochqualifizierten jungen Absolventen liegt. Eine Lebensstilintegration und Beständigkeit im Unternehmen hinsichtlich Arbeitsplatzsicherheit werden künftig unter Industrie 4.0 gefragter denn je sein. Die Arbeitswelt der Zukunft stellt Mitarbeiter und Unternehmen vor neue Herausforderungen , die es zu bewältigen gilt. Neue Kompetenzen und die Bedürfnisse des Menschen, seine Gesundheit, sein Privatleben und die Sinnerfüllung in seinem Tun rücken unter dem digitalen Wandel immer mehr in den Mittelpunkt. Fachliche Kompetenzen und Entwicklung von interdisziplinären Handeln und Denken, Führungs-, Innovations-, Problemlösungs – und Optimierungskompetenz sind anhand einer aktuellen Studie die künftigen Qualifizierungsmaßnahmen eines jeden einzelnen Mitarbeiters im digitalen Wandel der Industrie 4.0. Der Aufbau einer guten persönlichen Kompetenz und Kultivierung der menschlichen Bedürfnisse für sich und seine Mitarbeiter, in der eine hohe Flexibilität, schnelles Handeln, Balance zwischen Bewahren, Stabilität und Zerstörung sowie permanente Anpassung  an das Umfeld ist, wird oberstes Ziel für Führungskräfte der Zukunft sein. Die Komponente Mensch in der Industrie 4.0 wird durch persönliche und methodische Kompetenzen weiterhin als flexibelste und intelligenteste „Produktionsressource“ eine Schlüsselrolle einnehmen. Literatur: Acatech (Hrsg.) (2016): Kompetenzentwicklungsstudie Industrie 4.0 -  Erste Ergebnisse und Schlussfolgerungen http://www.forschungsnetzwerk.at/downloadpub/acatech_DOSSIER_ne u_Kompetenzentwicklung_Web.pdf [19.07.2017] Botthof A., Hartmann E. A. (Hrsg.) (2015): Zukunft der Arbeit in Industrie 4.0, Berlin, Springer Erpenbeck J., Sauter W. (2015): Wissen, Werte und Kompetenzen in der Mitarbeiterentwicklung, Berlin, Springer Fidler F. (2017): Digitalisierung & Qualifizierung, Fachhochschule St. Pölten http://www.wirtschaft40.at/wp-content/uploads/2017/02/FH- Sankt-Poelten-Franz-Fidler.pdf [29.07.2017] Generation Y (2017) :Geld und Karriere? Wir wollen Zeit! http://www.stern.de/neon/generation-y--wir-wollen-nicht-geld-und- karriere--wir-wollen-zeit--7562658.html, Stern Magazin [02.08.2017] I4.0 Plattform (2017): Was ist Industrie 4.0? , Bundesministerium für Wirtschaft und Energie http://www.plattform- i40.de/I40/Navigation/DE/Industrie40/WasIndustrie40/was-ist- industrie-40.html [29.07.2017] Jochmann W., Böckenholt I., Diestel S. (Hrsg.) (2017): HR Exzellenz, Innovative Ansätze in Leadership und Transformation, Berlin, Springer Kienbaum Institut (2017): ARBEITEST DU NOCH ODER LEBST DU SCHON? Kienbaum Institut @ ISM für Leadership & Transformation / Absolventenstudie 2017 / 31.03.2017, Dortmund http://www.kienbauminstitut- ism.de/fileadmin/user_data/KIILT_2017_Absolventenstudie_Report_201 7.pdf [05.08.2017] Kruse P. (2005): Navigation in der Unsicherheit. In Focus Magazin Verlag und Unternehmen Erfolg (Hrsg.), Die Erfolgsmacher II, Frankfurt a. M.: Campus Von Au C. (Hrsg.) (2017): Führung im Zeitalter von Veränderung und Diversity, Leadership und Angewandte Psychologie, Berlin, Springer